Wärmesystem-Probleme im
Wasserbett
Ursachen und Lösungen
Bei Brummen / Surren der Wärmematte handelt es sich um etwas Lose
Drähte bzw. Leiterbahnen in der Heizmatte die im 50-Herz-Rythmus des
220V-Netzes vibrieren und je nachdem wie die Heizmatte auf dem Grundbrett
liegt, bzw. darunter von den Tragkreuzen (nicht) gestützt ist einen
Resonanz-Ton verursacht.
Ist die Heizmatte jünger als 2 Jahre,
wird die Wärmematte gratis in Garantie ersetzt.
Die neue
Wärmematte sollte leicht verschoben nach oben oder unten an einer anderen
Stelle montiert werden, da sonst der Ton ev. wieder entstehen könnte,
falls es an der position der Wärmematte liegt (z.B. wenn Brummen nach
Zügeln/Neumontage auftrat).
Ist das Wasserbett älter als 2
Jahre, so kostet eine neue Matte nur VK Fr. 160.-, aber es fallen für
den Kunden Weg/Arbeit-Kosten an wenn er es nicht selber macht.
Ist
das Wärmesystem älter als 10 Jahre, empfehlen wir nicht nur die
Heizmatte sondern auch gleich den Regler zu ersetzten und dadurch auf den
neuesten technischen Stand zu bringen (Erdung/elektronische Steuerung und
praktisch magnetfeldfrei). Ganzes Wäremesystem ist VK Fr. 320.-.
Es gibt jedoch Personen die bei fast jeder Heizmatte etwas hören
können und so empfehlen wir in jenem Fall für 100%ige Erfolgsgarantie
das Zwischenschalten einer Schaltuhr (Coop etc. für Fr. 20.- - 30.-),
damit das Wärmesystem nachts nicht mehr anlaufen kann.
An der
Temperatur ändert die Schaltuhr absolut nichts, da sich die
Wassertemperatur innert einer Nacht auch ohne Wärmen nicht spürbar
verändern kann.
Die Schaltuhr ist auch die Variante, wenn der
Kunde nichts investieren will oder das Problem sofort mit geringsten Kosten
gelöst werden soll.
Es handelt sich um einen Kriechstrom (ungefährlich, aber
natürlich störend) der nicht wie normal über die Erde
abgeführt wird. Die Erde ist irgendwo unterbrochen.
Dies kann eine
von folgenden Ursachen haben:
1. Eine Steckdose ist nicht geerdet.
2.
Ein verwendetes Verlängerungskabel oder Doppelstecker ist nicht geerdet
(Achtung besonders wenn selbst gebastelte Verlängerungskabel oder
abgeschnittenen Erdungspole an Steckern oder Doppelsteckern!).
3. Der
Stecker der Wärmematte der in den Regler eingesteckt ist (5-polig) ist
beschädigt.
4. Die Erdung ist in der Wärmematte unterbrochen (die
Wärmematte müsste dann ersetzt werden).
[5. Das Wärmesystem
ist alt (bei uns vor 1987) ungeerdeter Bauart mit nur 2-Pol-Stecker. = Neues
Wärmesystem beschaffen]
Wurde kürzlich etwas umgesteckt /
gezügelt?
Wärmesysteme an verschiedenen Dosen eingesteckt?
Wärmematten beim Umzug "ruppig" behandelt / gefaltet anstatt gerollt
etc.?
Haftung: Folgende Angaben ohne Gewähr
und auf eigene Gefahr.
Mit untenstehenden Angaben sollte sich die
Ursache feststellen lassen.
Ev. können Sie das Problem selber beheben,
wenn Sie mit dem Vorgehen nicht sicher sind, sollten Sie Ihren Fachhändler
verständigen.
1. Sicherstellen, dass beide
Wärmesysteme des Doppelbettes am gleichen Doppelstecker eingesteckt sind
und von dort aus auf EINE Steckdose anschliessen. Keine gebastelten 2-poligen
Verlängerungskabel verwenden. Ev. als Test einmal Verlängerungskabel
und eine andere Dose im Zimmer verwenden!
2. Stecker der Heizmatte der
aus dem Bett kommt und in das Reglergehäuse eingesteckt ist ausziehen.
(Stecker am Regler hin und herkippen und herausziehen)
Stecker von Auge
kurz prüfen. Der Stecker enthält 5 Pole/Kontakte. Ev. durch den
Kunden oder den Monteur unvorsichtig ein- ausgesteckt und ein Kontakt etwas
beschädigt? Ist der Äusserste hineingedrückt oder
schräggedrückt funktioniert die Erdung nicht und dies könnte bei
Berührung von Personen im Bett oder auf dem Bett sitzend das
ungefährliche aber unangenehmes Kriechstrom-"Kribbeln" verursachen.
Diesen Kontakt mit einer Flachzange auf die gleiche Ebene herausziehen
auf der die andern Pole/Kontakte schon sind. Mit einer Ahle oder ähnlichem
könnten dann die am Kontakt anliegenden splintenförmigen Zacken
wieder nach aussen gedrückt werden. Diese verhindern dass der Kontakt beim
Einstecken wieder nach hinten gedrückt wird.
Wenn dies alles
nichts bringt, ist bei mind. einer Wärmematte die Erde
unterbrochen/defekt. (2 Jahre Garantie)
Erdung prüfen
(welche Wärmematte defekt ist): (nicht besonders gefährlich, aber
auf eigene Gefahr)
[Bei Tests: Der Kriechstrom ist am stärksten
spürbar wenn beide Wärmesysteme nicht am Wärmen sind, Temperatur
also an Skala runterstellen bis Licht in der Reglerskala nicht mehr leuchtet.]
Welche der Wärmematten defekt ist könnte mittels
Phasenprüfer oder kleinem Standard-Messgerät festgestellt werden
indem man direkt ohne Matratzenbezug auf die Vinylmatratze liegt (oder auf die
Wärmematte sitzt wenn schon demontiert) und den Phasenprüfer in die
Erde (mittleres Loch!) eines irendwo eingesteckten Verlängerungskabels
hält bzw. ein Kontakt-Pol des Messgerätes in der einen Hand, der
andere in die Erde hält. Bei Anzeige (Lämpchen am Phasenprüfer
leuchtet, bzw. Volt-Anzeige von ca. 30-50) = Defekt.
Eine Schaltuhr
unterbricht nur einen Pol. Der Regler unterbricht wenn nicht gewärmt wird
ebenfalls einen Pol. Wenn beide denselben Pol unterbrechen (je nach Schaltuhr)
dann geht ein Pol trotzdem durch die Wärmematte durch und wird erst an der
Schaltuhr wieder "gestoppt". Dies bedeutet, dass trotz Schaltuhr ein stehendes
Feld/Kriechstrom bestehen kann. Eine Schaltuhr ist also keine Garantie, dass
das Problem behoben wird, wenn es funnktioniert ist die Schaltuhr aber die
schnellste und preisgünstigste Lösung (ca. 25.- in Do-it-Läden),
da ansonsten meist mindestens eine Wärmematte ersetzt werden muss (Arbeit
von Demontage/Montage mindestens einer Bettseite, wenn bestimmt werden kann
welche Seite die defekte Erdung aufweist). Uhr so einstellen, dass beide
Wärmesystem über einen Doppelstecker nur von z.B. 10.00-18.00h
wärmen können. Die Wärmesysteme benötigen je nach Saison
und Temperaturen (Wasser/Raum) nur 2-6 Stunden Strom pro 24h. Diese also in
einen Tagesbereich legen an denen sowieso niemand im Bett liegt.