Seide
Klimasoft Füllmaterial
andere verwendete
Materialien
Allergien-Schutz / Haus-Staub &
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Allergien-Schutz
generell
ärztliche
Wasserbetten-Gutachten/Expertisen
Andere Material-Spezifikationen
PCM
Vinyl
Spanplatte
Schaumstoff
Wärmesystem
Querschnitt Klimasoft-Matratzenbezug
1.
atmungsaktiver INTERA® Doppel-Jersey - schnell
trocknender Feuchtigkeitstransport
2. reine Tussah-Seide 250 g /m2
3. PCM-Paraffinkapsel-Schaum -
schoeller®-ComforTemp®
4. flauschige Endlos-Hohlfasern [Dacron]
5. anpassungsfähige Soft-Schaum-Einlage
6. formstabiles
Stütz-Gewebe [Viscose]
7. braunes Lutrasil-Abschlussvlies
8.
flexibles Faltgelenk
9. schwarzes Gleitnetz
Seide wird im Matratzenbezug Klimasoft
als Füllmaterial verwendet.
Zweitoberste Schicht im
Querschnitt.
Was macht Seide so wertvoll?
Bei Designern ist Seide bekannt für ihren einzigartigen Glanz.
Durch diesen Glanz kommen die Farben besonders zur Geltung. Das ist jedoch
nicht alles, was Seide so wertvoll macht, vielmehr sind es auch ihre
körper- und sinnesfreundlichen Eigenschaften.
Seide ist wegen
ihrer sehr feinen und glatten Faserstruktur sehr angenehm auf der Haut.
In ihrem chemischen Aufbau ist Seide der menschlichen Haut sehr
ähnlich und kann daher auch von Allergikern problemlos
verwendet werden.
Seide besteht aus
Eiweißen. Seide gleicht Temperaturen aus - sie besitzt eine optimale
Isolationsfähigkeit - sie wärmt bei Kälte und kühlt bei
Hitze. Seide hält trocken, denn sie kann etwa 30-40% ihres Eigengewichts
an Wasser aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen. Sie nimmt
Körperschweiß gut auf und läßt die Haut atmen. Seide ist
relativ unempfindlich gegen Gerüche. Was ist eigentlich Seide?
Seide ist
der feine Faden, mit dem sich die Seidenraupe einspinnt. Die geschlüpften
Raupen spinnen sich nach einer Lebensdauer von etwa 29 bis 38 Tagen und einer
viermaligen Häutung in einem Zeitraum von etwa 30 Tagen in einer
Hülle aus feinen Endlosfasern (Filamente) ein, in der sie sich zu Puppen
verwandeln. In dieser Zeit vervielfachen sie ihr Gewicht und ihre
Größe.
Diese sog. Filamente entstehen aus einer farblosen,
flüssigen Masse, die die Raupen aus Drüsen auf ihrem Kopf absondern,
und die sofort an der Luft erstarrt. Im daraus hergestellten Kokon verwandelt
sich die Raupe zur Puppe und schlüpft ca. 20 Tage später als Falter.
Dieser durch die einzigartigen Spinndrüsen der Raupe hergestellte
Faden ist zugleich der feinste und festeste natürliche Faden der
Welt.
Seide ist eine Eiweißfaser, die in ihrem Aufbau der
menschlichen Haut gleicht. Seide beinhaltet vier Aminosäuren: Alanin,
Glycin, Serin und Tyrosin. Zusammengehalten werden diese Stoffe durch eine Art
Kleber: Sericin.
Die durchschnittlich 33 Tage alten Raupen
benötigen etwa 4 Tage, um einen Kokon zu weben, in dem sie 20 Tage
verbringen. Nach dem Waschen des Kokons kann man den fast 4 km langen
Faden* abwickeln. Über die Hälfte der rund 55000 Tonnen Rohseide,
die jährlich produziert wird, stammen aus China. (* Je nach Falterart und
Quelle 300 - 4000 m)
Es gibt 2 Arten von Faltern die zur
Seidenherstellung genutzt werden: Der Tussah-Spinnner und der
Maulbeer-Spinner.
Tussah-Seide wird auch als Wildseide bezeichnet.
Der Seidenfaden
setzt sich aus zwei Fadentypen zusammen. Ihre unterschiedliche Konsistenz
verleiht der Seide ihre Elastizität und ihr jeweils spezifisches Verhalten
gegenüber äußeren Einflüssen bewirkt eine natürliche
Selbstreinigung.
beginnt mit dem Ausbrüten der winzigen Eier des Seidenspinners .Ein
Weibchen brütet im Frühjahr ca. 500 Eier aus) .Sobald die Raupen
schlüpfen , werden sie mit einer Schicht Gaze bedeckt. Sechs Wochen lang
fressen die Raupen ununterbrochen feingehackte Maulbeerblätter, bis sie
zum Spinnen ihrer Kokons bereit sind. Innerhalb von 24 bis 30 Tagen werden die
nimmersatten Nachkommen fast neun Zentimeter groß und beginnen einen
Faden etwa 1 000 000 mal um sich herum zu spinnen.
Dieser Faden
entsteht, wenn die Raupe aus zwei Drüsen Saftstralen preßt, die an
der Luft erstarren. Ein Leim (Seidenbast) festigt das lose Fadengewirr zu einem
Häuschen. Dieses nennt man Kokon.Ein Kokon enthält nur eine sehr
geringe Menge verwendbarer Seide, so dass ungefähr 5500 Raupen für
ein Kilogramm Rohseide benötigt werden. Die Kokons werden vor dem
Schlüpfen der Schmetterlinge in heißes Wasser getaucht. Dadurch
lösen sich die äußeren Schichten vom Gespinst (die sogenannte
Flockseide)
Danach verbindet und verdreht man die Fäden von vier
bis acht Kokons und fasst sie mit einer Anzahl ähnlich verdrehter
Fäden zusammen, die alle zusammen zu einem Faden aufgespult werden. Dieser
Vorgang heißt Zwirnen. Dabei lassen sich vier verschiedene Arten von
Seidenfäden erzeugen: Organsin, Crêpe, Trame und einfädiges
Garn. Wenn ein Kokon abgehaspelt ist, wird er durch einen anderen ersetzt. Der
entstehende Faden, die Rohseide, setzt sich in der Regel aus 48
Einzelfäden zusammen.
Er besteht im Gegensatz zu anderen
natürlichen Materialien, wie Baumwolle oder Wolle, aus extrem langen
Fasern. Außer dieser wertvollen gehaspelten Rohseide fällt bei dem
Herstellungsprozess Seide minderer Qualität ab, die aus drei Bestandteilen
gemischt wird: den Kokons, die von bereits schlüpfenden Raupen (die man
zur Zucht weiterverwendet) zerstört wurden, der äußeren wirren
Fadenschicht, die vor dem Abhaspeln durch Bürsten entfernt wird.
Zusätzlich zur reinen Seide der gezüchteten Raupen des
Maulbeerseidenspinners werden die so genannten Wildseiden verwandter wild
lebender Insekten erzeugt. So entsteht z.B. Tussah-Seide durch eine
Schmetterlingsart, die sich von Eichenblättern ernährt. Doupion ist
Seide von zwei Seidenraupen, die zusammen einen Kokon spinnen und einen
doppelten Faden produzieren. Mit dem Aufkommen synthetischer Fasern wie Nylon
und Polyester, die haltbarer und billiger als Seide sind, aber nicht dieselbe
Qualität besitzen, sind sowohl die Seidenherstellung als auch der
Verbrauch stark zurückgegangen.
1940 lag die Weltproduktion bei 59
Millionen Kilogramm, 1950 war sie auf 19 Millionen Kilogramm gesunken, aber
Mitte der achtziger Jahre hatte sie bereits wieder etwa 68 Millionen Kilogramm
erreicht. Wichtigste Produzenten sind traditionell China, Vietnam, Japan und
Thailand. Größter Abnehmer ist Japan.
Seide wird für
leichte Anzüge, Mäntel, Hosen, Jacken, Hemden und Krawatten, Kleider,
Unterwäsche und Handschuhe, außerdem in Spitzenstoffen,
Heimtextilien und für Handtaschen verwendet.
Mit "Seide" dürfen nur Textilien
bezeichnet werden, die ausschließlich aus Kokons seidenspinnender
Insekten (Seidenraupen) gewonnen wurden (Textilkennzeichnungsgesetz). Die
bedeutendsten Erzeuger der Seide sind die Maulbeer- und der Tussahspinner. Sie
erzeugen eine völlig unterschiedliche Qualität. Die Maulbeer- oder
Zuchtseide ist sehr fein, gleichmäßig, glänzt, und ist weich.
Sie hat ein geringes Gewicht und erfordert schonende Pflege.
Die Tussahseide dagegen zeigt adenverdickungen und ist gröber glänzt meist weniger und ist im Griff etwas fester und schwerer als die Maulbeerseide.
Weitere Qualitätsunterschiede ergeben sich aus Länge des Seidenfadens:
WILDSEIDE
Die Kokons der in Indien, China
und Japan lebenden Eichenspinner werden eingesammelt und soweitmöglich in
trockenem Zustand aufgewickelt. So erhält man einen Seidenfaden von
1000-4000 Meter der abgekocht und entbastet wird.
Eigenschaften von
Seide:
- Feuchtigkeitsaufnahme bis 40% des Eigengewichts
- rascher
Feuchtigkeitstransport
- beständig gegenüber Mikroorganismen
- Ideal für leichte Sommerdecken
- atmungsaktiv und vitalisierend
- sehr leicht und geschmeidig weich
Wildseide, Tussahseide
Der
Eichenspinner, von dem die Wild- oder Tussahseide stammt, lebt in den
Eichenwäldern Südost-Asiens. China und Indien sind seine
Hauptverbreitungsgebiete.
Zum Verpuppen spinnt sich die Raupe des
Eichenspinners in einen Kokon aus Seidenfäden ein. Diese Fäden werden
durch den Seidenleim oder "Bast" (Serecin) zusammengeklebt.
Die Kokons
des Eichenspinners werden bis hühnereigroß. Im Gegensatz zum
Maulbeerspinner kann der Eichenspinner nicht gezüchtet werden. Nach dem
Schlüpfen des Schmetterlings werden die Kokons gesammelt. Die Puppe
muß also, im Gegensatz zum Maulbeerspinner und bei der Gewinnung der
"echten Seide", nicht getötet werden.
Die Wildseide ist von
gelblicher Farbe, welche ohne die Faser anzugreifen, nicht entfernt werden
kann.
Der "Bast" wird durch mehrmaliges Abkochen in ein- bis
zweiprozentiger Seifenlauge entfernt, die Seide wird "entbastet". Dieser
Vorgang ist für den weiteren Gebrauch von wichtiger Bedeutung.
Nichtentbastete Seiden können Allergien im Nasen-Rachen-Raum und an den
Atemwegen hervorrufen.
Seit jener Zeit hat die Seide nichts von ihren
unvergleichlichen Eigenschaften verloren und ihre Faszination auf die Menschen
ist ungebrochen. Seide ist auch heute noch der Inbegriff von Eleganz,
Geschmeidigkeit und einschmeichelndem Wohlgefühl.
Sie ist
besonders hautverträglich und gleich gut gegen Wärme und Kälte
geeignet. Seide läßt die Haut frei atmen und der Kontakt mit ihr
wird von den meisten Menschen als überaus angenehm, sympatisch und
wohltuend empfunden.
Unbestritten ist der positive Einfluß
der Seide auf die Psyche des Menschen. Kein anderes Material kann soviel
Feuchtigkeit aufnehmen wie die Wildseide, bis zu 40 % des Eigengewichtes.
Steppbetten aus Seide sind in warmen Sommern kein Luxus, sondern ein Geschenk
der Natur an den Menschen.
Quelle: http://www.schlafwelt.de/DMM_EH/Lexikon/Lex_Wildseide.htm
Seide Quellen / Links
Lexikon
Textiler Fachbegriffe
Generell
Herstellung
Vorteile
Wildseide
Selbstreinigung
Die Geschichte der Seide /
Seidenstrasse