Seide
Klimasoft Füllmaterial

andere verwendete Materialien
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Andere Material-Spezifikationen
PCM
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Spanplatte
Schaumstoff
Wärmesystem

Seide - verwendet im Matratzenbezug Klimasoft

Warum wird Seide im Klimasoft verwendet:

1. Seide kann 30-40% des Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, weitertransportieren und hält die Bezugsoberfläche dadurch trocken.
2. Seide wirkt stark temperatur-regulierend (kühlend im Sommer, wärmerückhaltend im Winter)
3. Seide ist hautverträglich, antiallergisch und beständig gegen Mikroorganismen.
4. Seide ist atmungsaktiv, revitalisierend und unempfindlich gegenüber Gerüchen.
5. Seide ist weich und erzeugt eine flauschige Oberfläche.
6. Seide ist ein hochwertiges edles Naturprodukt.

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Querschnitt Klimasoft-Matratzenbezug
1. atmungsaktiver INTERA® Doppel-Jersey - schnell trocknender Feuchtigkeitstransport
2. reine Tussah-Seide 250 g /m2
3. PCM-Paraffinkapsel-Schaum - schoeller®-ComforTemp®
4. flauschige Endlos-Hohlfasern [Dacron]
5. anpassungsfähige Soft-Schaum-Einlage
6. formstabiles Stütz-Gewebe [Viscose]
7. braunes Lutrasil-Abschlussvlies
8. flexibles Faltgelenk
9. schwarzes Gleitnetz

Seide wird im Matratzenbezug Klimasoft als Füllmaterial verwendet.
Zweitoberste Schicht im Querschnitt.

Was macht Seide so wertvoll?

Bei Designern ist Seide bekannt für ihren einzigartigen Glanz. Durch diesen Glanz kommen die Farben besonders zur Geltung. Das ist jedoch nicht alles, was Seide so wertvoll macht, vielmehr sind es auch ihre körper- und sinnesfreundlichen Eigenschaften.

Seide ist wegen ihrer sehr feinen und glatten Faserstruktur sehr angenehm auf der Haut. In ihrem chemischen Aufbau ist Seide der menschlichen Haut sehr ähnlich und kann daher auch von Allergikern problemlos verwendet werden.

Seide besteht aus Eiweißen. Seide gleicht Temperaturen aus - sie besitzt eine optimale Isolationsfähigkeit - sie wärmt bei Kälte und kühlt bei Hitze. Seide hält trocken, denn sie kann etwa 30-40% ihres Eigengewichts an Wasser aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen. Sie nimmt Körperschweiß gut auf und läßt die Haut atmen. Seide ist relativ unempfindlich gegen Gerüche.

Was ist eigentlich Seide?

Seide ist der feine Faden, mit dem sich die Seidenraupe einspinnt. Die geschlüpften Raupen spinnen sich nach einer Lebensdauer von etwa 29 bis 38 Tagen und einer viermaligen Häutung in einem Zeitraum von etwa 30 Tagen in einer Hülle aus feinen Endlosfasern (Filamente) ein, in der sie sich zu Puppen verwandeln. In dieser Zeit vervielfachen sie ihr Gewicht und ihre Größe.

Diese sog. Filamente entstehen aus einer farblosen, flüssigen Masse, die die Raupen aus Drüsen auf ihrem Kopf absondern, und die sofort an der Luft erstarrt. Im daraus hergestellten Kokon verwandelt sich die Raupe zur Puppe und schlüpft ca. 20 Tage später als Falter.

Dieser durch die einzigartigen Spinndrüsen der Raupe hergestellte Faden ist zugleich der feinste und festeste natürliche Faden der Welt.

Seide ist eine Eiweißfaser, die in ihrem Aufbau der menschlichen Haut gleicht. Seide beinhaltet vier Aminosäuren: Alanin, Glycin, Serin und Tyrosin. Zusammengehalten werden diese Stoffe durch eine Art Kleber: Sericin.

Die durchschnittlich 33 Tage alten Raupen benötigen etwa 4 Tage, um einen Kokon zu weben, in dem sie 20 Tage verbringen. Nach dem Waschen des Kokons kann man den fast 4 km langen Faden* abwickeln. Über die Hälfte der rund 55000 Tonnen Rohseide, die jährlich produziert wird, stammen aus China. (* Je nach Falterart und Quelle 300 - 4000 m)

Es gibt 2 Arten von Faltern die zur Seidenherstellung genutzt werden: Der Tussah-Spinnner und der Maulbeer-Spinner.

Tussah-Seide wird auch als Wildseide bezeichnet.

Der Seidenfaden setzt sich aus zwei Fadentypen zusammen. Ihre unterschiedliche Konsistenz verleiht der Seide ihre Elastizität und ihr jeweils spezifisches Verhalten gegenüber äußeren Einflüssen bewirkt eine natürliche Selbstreinigung.


Seiden-Herstellung

beginnt mit dem Ausbrüten der winzigen Eier des Seidenspinners .Ein Weibchen brütet im Frühjahr ca. 500 Eier aus) .Sobald die Raupen schlüpfen , werden sie mit einer Schicht Gaze bedeckt. Sechs Wochen lang fressen die Raupen ununterbrochen feingehackte Maulbeerblätter, bis sie zum Spinnen ihrer Kokons bereit sind. Innerhalb von 24 bis 30 Tagen werden die nimmersatten Nachkommen fast neun Zentimeter groß und beginnen einen Faden etwa 1 000 000 mal um sich herum zu spinnen.

Dieser Faden entsteht, wenn die Raupe aus zwei Drüsen Saftstralen preßt, die an der Luft erstarren. Ein Leim (Seidenbast) festigt das lose Fadengewirr zu einem Häuschen. Dieses nennt man Kokon.Ein Kokon enthält nur eine sehr geringe Menge verwendbarer Seide, so dass ungefähr 5500 Raupen für ein Kilogramm Rohseide benötigt werden. Die Kokons werden vor dem Schlüpfen der Schmetterlinge in heißes Wasser getaucht. Dadurch lösen sich die äußeren Schichten vom Gespinst (die sogenannte Flockseide)

Danach verbindet und verdreht man die Fäden von vier bis acht Kokons und fasst sie mit einer Anzahl ähnlich verdrehter Fäden zusammen, die alle zusammen zu einem Faden aufgespult werden. Dieser Vorgang heißt Zwirnen. Dabei lassen sich vier verschiedene Arten von Seidenfäden erzeugen: Organsin, Crêpe, Trame und einfädiges Garn. Wenn ein Kokon abgehaspelt ist, wird er durch einen anderen ersetzt. Der entstehende Faden, die Rohseide, setzt sich in der Regel aus 48 Einzelfäden zusammen.

Er besteht im Gegensatz zu anderen natürlichen Materialien, wie Baumwolle oder Wolle, aus extrem langen Fasern. Außer dieser wertvollen gehaspelten Rohseide fällt bei dem Herstellungsprozess Seide minderer Qualität ab, die aus drei Bestandteilen gemischt wird: den Kokons, die von bereits schlüpfenden Raupen (die man zur Zucht weiterverwendet) zerstört wurden, der äußeren wirren Fadenschicht, die vor dem Abhaspeln durch Bürsten entfernt wird.

Zusätzlich zur reinen Seide der gezüchteten Raupen des Maulbeerseidenspinners werden die so genannten Wildseiden verwandter wild lebender Insekten erzeugt. So entsteht z.B. Tussah-Seide durch eine Schmetterlingsart, die sich von Eichenblättern ernährt. Doupion ist Seide von zwei Seidenraupen, die zusammen einen Kokon spinnen und einen doppelten Faden produzieren. Mit dem Aufkommen synthetischer Fasern wie Nylon und Polyester, die haltbarer und billiger als Seide sind, aber nicht dieselbe Qualität besitzen, sind sowohl die Seidenherstellung als auch der Verbrauch stark zurückgegangen.

1940 lag die Weltproduktion bei 59 Millionen Kilogramm, 1950 war sie auf 19 Millionen Kilogramm gesunken, aber Mitte der achtziger Jahre hatte sie bereits wieder etwa 68 Millionen Kilogramm erreicht. Wichtigste Produzenten sind traditionell China, Vietnam, Japan und Thailand. Größter Abnehmer ist Japan.

Seide wird für leichte Anzüge, Mäntel, Hosen, Jacken, Hemden und Krawatten, Kleider, Unterwäsche und Handschuhe, außerdem in Spitzenstoffen, Heimtextilien und für Handtaschen verwendet.


Seide

SeideMit "Seide" dürfen nur Textilien bezeichnet werden, die ausschließlich aus Kokons seidenspinnender Insekten (Seidenraupen) gewonnen wurden (Textilkennzeichnungsgesetz). Die bedeutendsten Erzeuger der Seide sind die Maulbeer- und der Tussahspinner. Sie erzeugen eine völlig unterschiedliche Qualität. Die Maulbeer- oder Zuchtseide ist sehr fein, gleichmäßig, glänzt, und ist weich. Sie hat ein geringes Gewicht und erfordert schonende Pflege.

Die Tussahseide dagegen zeigt adenverdickungen und ist gröber glänzt meist weniger und ist im Griff etwas fester und schwerer als die Maulbeerseide.

Weitere Qualitätsunterschiede ergeben sich aus Länge des Seidenfadens:

Argumente zu Seide allgemein:


WILDSEIDE

Die Kokons der in Indien, China und Japan lebenden Eichenspinner werden eingesammelt und soweitmöglich in trockenem Zustand aufgewickelt. So erhält man einen Seidenfaden von 1000-4000 Meter der abgekocht und entbastet wird.

Eigenschaften von Seide:
- Feuchtigkeitsaufnahme bis 40% des Eigengewichts
- rascher Feuchtigkeitstransport
- beständig gegenüber Mikroorganismen
- Ideal für leichte Sommerdecken
- atmungsaktiv und vitalisierend
- sehr leicht und geschmeidig weich


Lexikon Textiler Fachbegriffe

Wildseide, Tussahseide

Der Eichenspinner, von dem die Wild- oder Tussahseide stammt, lebt in den Eichenwäldern Südost-Asiens. China und Indien sind seine Hauptverbreitungsgebiete.

Zum Verpuppen spinnt sich die Raupe des Eichenspinners in einen Kokon aus Seidenfäden ein. Diese Fäden werden durch den Seidenleim oder "Bast" (Serecin) zusammengeklebt.

Die Kokons des Eichenspinners werden bis hühnereigroß. Im Gegensatz zum Maulbeerspinner kann der Eichenspinner nicht gezüchtet werden. Nach dem Schlüpfen des Schmetterlings werden die Kokons gesammelt. Die Puppe muß also, im Gegensatz zum Maulbeerspinner und bei der Gewinnung der "echten Seide", nicht getötet werden.

Die Wildseide ist von gelblicher Farbe, welche ohne die Faser anzugreifen, nicht entfernt werden kann.

Der "Bast" wird durch mehrmaliges Abkochen in ein- bis zweiprozentiger Seifenlauge entfernt, die Seide wird "entbastet". Dieser Vorgang ist für den weiteren Gebrauch von wichtiger Bedeutung. Nichtentbastete Seiden können Allergien im Nasen-Rachen-Raum und an den Atemwegen hervorrufen.

Seit jener Zeit hat die Seide nichts von ihren unvergleichlichen Eigenschaften verloren und ihre Faszination auf die Menschen ist ungebrochen. Seide ist auch heute noch der Inbegriff von Eleganz, Geschmeidigkeit und einschmeichelndem Wohlgefühl.

Sie ist besonders hautverträglich und gleich gut gegen Wärme und Kälte geeignet. Seide läßt die Haut frei atmen und der Kontakt mit ihr wird von den meisten Menschen als überaus angenehm, sympatisch und wohltuend empfunden.

Unbestritten ist der positive Einfluß der Seide auf die Psyche des Menschen. Kein anderes Material kann soviel Feuchtigkeit aufnehmen wie die Wildseide, bis zu 40 % des Eigengewichtes. Steppbetten aus Seide sind in warmen Sommern kein Luxus, sondern ein Geschenk der Natur an den Menschen.

Quelle: http://www.schlafwelt.de/DMM_EH/Lexikon/Lex_Wildseide.htm


Seide Quellen / Links
Lexikon Textiler Fachbegriffe
Generell
Herstellung
Vorteile
Wildseide
Selbstreinigung
Die Geschichte der Seide / Seidenstrasse

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